Ach herrje!

Ein vom Wind geschobenes Lindenblatt im Wald der Eichen,
ein Schnürsenkel lockert sich beim Abstieg auf den Stufen des Montmartre.

Der erfrischende Gesang einer übermütigen Amsel Ende Dezember.
Zugehauchtes kurz aufzuckendes Lächeln im Brei der Menschenmassen.
Im Liebesblick, ein Flackern von Befremdlichkeit.
Im Fluss der Aufrichtigkeit, wie eine Sternenschnuppe am unbewegten Himmel,
eine reflexbedingte Lüge.

Ein Riss im Dasein, eine gewehrschussschnelle Erkenntnis, dass Besitz nicht ist.
Nichts des geliebten oder geschundenen Körpers hat den Status des Besitztums erlangt.

Kreuz und quer gespannte Fäden der Schicksale berühren sich an flirrenden Kreuzungspunkten.
Da erkennt das ES sich selbst im Geschehen.

Eine lose Feder des aufgeschreckten Sperlings gesellt sich nach leichtem Fluge zu deinem verloren geglaubten Handschuh.

Ach... denkst du da.

Ach... herrje

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